Mit Hilfe von aufgewühlten Ängsten sind Menschen zu steuern.
Das ist ein altbekanntes Prinzip.
Ob vor einigen Jahrhunderten die Angst vor dem Fegefeuer die Kirchgänger zum Kauf von teuren Ablaßzetteln bewegte, oder heutzutage die Angst vor Krankheiten für prall gefüllte Hausapotheken sorgt, ob nun Versicherungen ihre Policen verkaufen, weil sie Schutz vor allerlei Unheil versprechen oder kurioseste Überwachungsgesetze eingeführt werden, weil damit der Bevölkerung ein Schutz gegen böse Terroristen versprochen wird, immer dreht es sich um ein Spiel mit Urängsten, wobei es völlig unwichtig ist, ob diese Bedrohungen nun real sind oder an den Haaren herbeigezogen.
Diese Vorgehensweise nenne ich persönlich das "Weidezaun-Prinzip".
Wenn ein junges Kalb auf der Weide umherspringt und zum ersten Mal mit der Schnauze den elektrisch geladenen Zaun berührt, dann hat es ein für allemal gelernt, diesen Zaun nicht zu berühren. Das Kälbchen ist sich nicht bewußt, daß der kleine Stromschlag völlig harmlos ist. Es kann den Schmerz nicht einordnen, daher bekommt es Angst - und möchte einen neuerlichen Schlag vermeiden. Also hält es sich vom Zaun fern, ein Leben lang. Lieber betritt es den Lastwagen, der das Tier irgendwann zum Schlachthof fahren wird, als daß es jemals wieder mit dem elektrischen Zaun in Berührung kommen möchte.
So funktionieren viele der destruktiven Informationen im Internet.
Viele der heutigen weltweiten Vorgänge können wir nicht nachvollziehen, weil uns sowohl das Wissen aus erster Hand als auch die Erfahrung damit fehlen.
Wir sollten erkennen, daß viele der allzu unausweichlich erscheinenden Informationen sehr bewußt gestreut werden, um die Masse zu lenken und sich brutal an ihr zu bereichern.
Hier werden dann nicht nur Ängste sondern auch vertrauensvolle Gutgläubigkeiten in angeblich wohlwollende Institutionen mißbraucht.
Ein ängstlicher Mensch ist leicht steuerbar. Das wissen die Verursacher der Panikmachereien sehr gut, wie schon anfangs gesagt. Und dieser immer chaotischeren und unberechenbareren Welt soll durch dieses Weidezaun-Prinzip eine immer straffere Herrschaft auferlegt werden. Um das zu erkennen, brauchen wir nicht in wilde Verschwörungs-"Theorien" abdriften, wir sehen es täglich.
Sei es dahin gestellt, ob eine straffe Herrschaft nun der Menschheit nützt (indem genau durch diesen Druck eine Widerstandskraft, also ein individuelles Erwachen erzwungen wird…) oder nur den Bankkonten einiger weniger; eines ist zumindest klar: sie beschränkt die Freiheit des Einzelnen immer stärker.
Was also tun, um nicht selbst zur Kuh innerhalb des Weidezauns zu werden?
Es ist einfach … und ich spreche nun in Bildern…
Im Gegensatz zu einer Kuh ist der Mensch imstande, die Welt außerhalb des Weidezaunes erst einmal zu erkennen, bis in ihm das Sehnen wächst, diese "weite Welt" auch zu entdecken, in ihr zu leben und sie durch sein Leben zu gestalten.
Wir öffnen also einfach das Gatter des Weidezauns, nehmen den Stromschlag bewußt auf uns, der uns hindern will, das uns zugewiesene Gatter zu verlassen, und spazieren voller Neugierde und Offenheit in eine neue, unendlich weite und erfüllende Welt hinaus.
Und siehe da: die Kleinheit des umzäunten Gatters bleibt - mit all ihren Ängsten und Steuer-Mechanismen - weit hinter uns zurück.
Es ist wie eine Neugeburt, ja eine Auferstehung. Und als neu Geborener können wir der üblen Situation des Weidezauns, die diese Geburt verursacht hat, sogar dankbar sein, anstatt sie zu bejammern.
Wahrheit und Geistes-Offenheit werden stets mit seelischem Erblühen einer Neu-Geburt belohnt, Verfälschungen jedoch unwiderruflich mit Untergang, mit innerem Tod.