Ich bin ein Mensch, der seit etwa 2 Jahrzehnten intensiv die Tiefen des eigenen und globalen Bewußtseins erforscht, was mir dazu verhilft, einige Vorgänge aus der Warte anderer Betrachtungs-Ebenen zu erkennen und all den Illusionen und Entstellungen, die tag-täglich auf den Menschen einprasseln, die Maske herunterzureißen.
Der gemeinsame Nenner aller Erfahrungen: die Erde steckt mitten in einer ungeheuerlichen Wandlung, und der Evolutions-Sprung, den der dazu bereite Teil der Menschheit vor sich hat, mag sogar gewaltiger sein, als einst der Sprung vom tierischen Primaten zum sogenannten Homo Sapiens, welcher sich dann bekannterweise in die Sackgasse der angeblichen "Sapientia" hineinentwickelt hat, um dort nun - vor einer alles verschließenden großen Mauer - erstaunt zu erkennen, daß es im jetzigen analytisch-zweifelnd-mentalen Bewußtseins-Zustand der Trennung und Verneinung nicht mehr weiter geht. Dead End! Das Mental war wohl in der Menschheitsentwicklung nur als dienendes Zwischen-Bewußtsein geplant, um die Individualität hervorzubringen, doch jetzt hat es sich selbst zum Herrscher gemacht, ohne Auswege, ohne wirkliche Hoffnungen in seinem puren materialistischen Denken. Ende der Sackgasse. Was nun?
Die geistige Evolution dieses Planeten, in weisen Schriften als "Experimentier-Planet des Göttlichen" bezeichnet, hat die Entwicklung des Lebens ja stets vor solche gewaltigen Herausforderungen gestellt. Als Ur-Ozeane austrockneten, waren die Kiemen-Atmer dazu gezwungen, eine andere Form des Atmens zu entwickeln - oder sie starben aus.
Es sind lange Zeiträume, in denen sich solche Evolutions-Sprünge vorbereiten, lange, zähe Perioden, doch dann geschieht das Aufbrechen des Neuen nahezu schlagartig. Auch ein Küken entwickelt sich - unbemerkt von der Außenwelt - lange in einem Ei. Dann plötzlich bricht die Schale ... und es ist da.
Ebenso plötzlich und unerwartet kann nun die "Stunde des Göttlichen" anbrechen und das Licht der Wahrheit alle Strukturen der Finsternis verbrennen lassen.
Unerkannt wie der biblische "Dieb in der Nacht"!

Die anstehende neue Stufe der Menschheit wird im Integralyoga (siehe z.B: www.savitri.de ) als "Supramental" bezeichnet, als eine Art Wahrheits-Bewußtsein, das ein natürliches EINSsein mit allen Wesen und allen Erscheinungen mit sich bringt. Auf allen Ebenen des Seins, jenseits aller Dualität. Unvorstellbar im jetzigen Zustand des trennenden "minds", dessen höchste Errungenschaft ein intuitives Wahrnehmen ist, daß es überhaupt etwas "Höheres" geben muß ...

Man stelle sich eine Welt vor, in der die Lüge & Entstellung der Wahrheit nicht mehr stattfinden k-a-n-n, weil der Mensch sich natürlicherweise mit der Quelle aller Wahrheit und Wirklichkeit in völligem b-e-w-u-ß-t-e-m Einssein befindet.
Eine lichtvolle Vorstellung für den offenherzigen Mensch; jedoch eine Katastrophe für alle Manipulierer und Herrscher, denn die Herrschaft wäre vorbei, ließe sich der Mensch nicht mehr durch seine alten Begierden und Gelüste, sowie seine mentalen Verirrungen und Trägheiten steuern.
Aus der Sicht aller Herrschenden muß daher ein derartiges Erwachen des Menschen unter allen Umständen verhindert werden.
Welche fatalen Mittel bisher hierzu schon ersonnen wurden, das mag der eine oder andere wissen bzw. erahnen.
Die Werbepsychologie ist hier noch die harmloseste Erscheinung. Das menschliche Bewußtsein ist ja in einen Brei aus pervertierten Halbwahrheiten, Elektrosmog und Chemiegift eingebettet, und reagiert zunächst einmal durchaus im "erwünschten" Sinne.

Doch was passiert, wenn eine nötige (und im geistigen Bereich längst vorbereitete) Entwicklung lange Zeit künstlich verhindert wird?
Das Neue bahnt sich daraufhin umso stärker und glanzvoller seinen Pfad. Eine Pflanze, die in kargem Boden massive Wurzeln entwickeln muß, um an Nahrung und Wasser zu gelangen, ist meist viel widerstandsfähiger, als eine Zuchtpflanze in bestem Humus.

Ich empfinde somit auch die Inhalte von "Durchgaben" irgendwelcher angeblich höherer Wesenheiten, die allerlei Rettung von innen, außen oder sonstwo versprechen, immer etwas bedenklich - und frage mich: Wem nützen solche Aussagen? Wer setzt sie wirklich in die Welt?
Denn wer sich auf Rettung von irgendwoher verläßt, versäumt meist, sein eigenes Leben wirkungsvoll in die Hand zu nehmen und im Dschungel des eigenen Bewußtseins einen anstrengenen Pfad zu schlagen, um zur Quelle des Seins zu gelangen, die in uns selbst liegt, nicht irgendwo anders. Diese persönliche Anstrengung des inneren Erwachens kann uns keiner abnehmen. Das wäre gegen jedes Prinzip des geistigen Lebens.
Eine angebotene aufrechte Hilfe ist etwas anderes: sie inspiriert den Menschen stets zur eigenen Tat und zur eigenen inneren Strebsamkeit.

"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom ..." sagte einst schon der Buddha.
Wer zur Quelle will, muß also aktiv gegen den Strom schwimmen!
Das nur nebenbei ...

Ich sehe die Entwicklung unserer Erde also aus dem Blickwinkel eines zur Zeit stattfindenden grandiosen Evolutions-Sprunges, denn all die nötigen Umwälzungen sind wohl nur dazu da, um dem "Neuem" zum Erblühen zu verhelfen.
All das viele momentan stattfindende Leid wird wohl eine Tatsache felsenfest etablieren: Die Suche nach wahrer Glückseligkeit in den menschlichen Herzen entzünden, die sich bald nicht mehr auf Lügen und idiotische Versprechungen von selbstsüchtigen Entscheidungsträgern verlassen werden, sondern sich an ihr eigenes, ewiges Menschsein erinnern werden.
Das Leiden als Triebfeder für ein aktives Etablieren einer friedvollen Welt in einem Bewußtsein der Fülle und des Glanzes. Hoffentlich ist dies bald nicht mehr nötig, und statt dem Leid wird die Freude die Triebfeder des menschlichen Lebens, weil die Ur-Freude des Wirkens der Schöpfung in uns (wieder) erwacht.

Doch noch sind die Trennungen, die Dualität und Polarität dieser Welt, bei weitem nicht überwunden. Das Widergöttliche existiert - und selten nur erscheint es als "finster", eher umgeben von einem kalten Lügen-Licht der Verzerrung, was aber kaum bemerkt wird, wenn man selbst - ohne es zu ahnen - in vielen Eigen-Lügen lebt. Der Verführung ist dann jede Tür geöffnet. Und der breite, bequeme Weg in den Abgrund wird gerne beschritten, ganz einfach, weil "die Anderen" es auch tun, während der schmale, steile Pfad nach oben ins Licht nicht einmal bemerkt wird.

Ich möchte in diesem Zusammenhang nun zum Thema dieses Essays gelangen: Seelenlos. Gibt es Menschen ohne Seele?

Es gibt ein kleines Heftchen aus dem Bereich des Theosophie, soweit ich mich erinnern kann, war ein gewisser Dr. Hartmann der Autor, das sich ausgiebig mit dem Begriff der "Seelenlosen" beschäftigt.
Sie scheinen wirklich zu existieren, jene zombiehaften Wesen in Menschengestalt, und so selten scheinen sie nicht zu sein, denn sie verbreiten um sich herum genau jenes Trug-Licht der Entstellung und Verführung, das ich gerade erwähnte.

Definieren wir die Seele als jenen absolut ewigen Teil im menschlichen Bewußtseins-Konglomerat, jenen individuellen Träger der Göttlichen Flamme, der zunächst samenhaft verborgen liegt, dann von Leben zu Leben immer weiter wächst und erblüht, bis er schließlich die bewußte spirituelle Suche antritt und seiner Vollendung entgegen strebt. Aus den verschiedenen angenommenen Persönlichkeiten jeder Inkarnationen "speichert" die Seele lediglich die Essenzen, das Wesentliche, das nötig ist, um eines Tages in einem Menschen vollständig zu erblühen.
((Zwischenbemerkung: die sogenannten Reinkarnations-Therapien sind also aus geistiger Sicht ziemlicher Unsinn, weil sie lediglich an vitale Bewußtseins-Splitter irgendwelcher früherer Existenzen f-r-e-m-d-e-r Persönlichkeiten heranreichen, die weder mit dem jetzigen Leben noch mit wirklichen seelischen Erinnerungen etwas zu tun haben!))

Diese Seele versucht also, durch sanfte Inspiration und Steuerung des Menschen von innen heraus, die Geschicke des individuellen Lebens so zu lenken, daß sich ein Lebens-Schicksal entwickelt, welches a) die Seele selbst so rasch wie möglich reifen und zur Bewußtheit bringen wird, b) so effektiv wie möglich auf der Erde im Sinne der höheren Wahrheit wirkt.
Je jünger eine Seele noch ist, desto einfacher ist der Mensch im spirituellen Bereich auch gestrickt. Er ist zufrieden mit dem, was er hat und was das Leben ihm bietet. Er verspürt keinen Ruf nach spiritueller Entwicklung oder äußerer Veränderung.
Eine reifere Seele kann sich natürlich auch deutlicher bemerkbar machen. Der innere Ruf nach Veränderung wird immer unüberhörbarer. Das Schicksal der aktuellen Inkarnation wird dann gelegentlich von einer vermeintlichen Katastrophe in die nächste gesteuert, nur, um das "Oberflächen-Bewußtsein" dazu zu bringen, den "normalen Lebenspfad" des Getriebenwerdens zu verlassen und nach der ewigen Wahrheit in sich selbst zu suchen.
In dem Moment, in dem dieser Mensch eine bewußte spirituelle Entwicklung beginnt, hören die früheren Krisen auf, und das Leben sprüht vor Fülle und Sinnfindung.
Einfach wird es nie, denn nun ist der innere Kampf gefragt, der Kampf gegen die alten Strukturen der Unbewußtheit. Aber das Leben wird nun mehr und mehr eingebettet in eine unglaubliche Fülle an Sicherheit, innerer Wahrnehmung und erfüllender Zielsetzung, denn die Identifikation dieses Lebens mit der Ewigkeit wird immer umfassender.

Nun gibt es aber auch "Unfälle" auf diesem Pfad. Unfälle des seelischen Erwachens.
Gesetzt den Fall, daß ein Mensch, der das Potential einer sehr reifen, lichtvollen Seele in sich trägt, von den Äußerlichkeiten des Lebens voll und ganz vereinnahmt wird, dann hat die Seele immer weniger Chancen, sich zu entwickeln oder gar Spiritualität im Leben zu manifestieren.
Das passiert immer wieder, meist leider bei einflußreichen äußeren Lebens-Wegen, ob nun Industrie-Manager, Geld-Adel, Politik, was auch immer. Das äußere Leben wird in ein vorgefertigtes Lebens-Gleis hineingepreßt, das keine Sekunde Zeit zur Reflektion oder gar Meditation läßt. Jede echte Spiritualität ist dort als Unsinn verpöhnt, gefragt sind jedoch magische und psychologische Ausbildungen zur Stärkung der äußeren Persönlichkeit aufgrund von Rhetorik und vitaler Durchsetzungskraft.
Der wahre Göttliche Wesens-Kern solcher Menschen wird dann derart zurückgedrängt, daß er nur noch wie hinter Kerkermauern dahinvegetieren kann. In einzelnen Fällen verschwindet - lt. der Schrift aus der Theosophie - die Seele sogar völlig, weil sie das Leben als "sinnlos" im spirituellen Sinne empfindet.
Nun geschieht in solchen Fällen manchmal etwas Schreckliches: dieses innere Vakuum wird augenblicklich von übelwollenden Geisteswesen besetzt, die im Menschen dann die Rolle des inneren "Mentors" spielen. Solche ent-seelten Menschen leben also auf un-natürliche Weise weiter, strotzen fast vor vitaler Selbstsicherheit, wirken ungeheuer ausgeglichen (klar, es gibt keine inneren Kämpfe mehr: nichts entwickelt sich mehr weiter, kein seelischer Impuls zur geistigen Fortentwicklung ist vorhanden!!!) und sind deshalb die perfekten Spitzenfunktionäre in Politik, Wirtschaft und Militär, denn sie verfolgen ihre Ziele mit maschinenhafter Konsequenz.
Sie sind gute Sportler, ernähren sich bewußt und gesund, halten schlaue Reden und sind aufgrund eines kuriosen Humors und ihrer selbstsicheren Ausstrahlung fast überall beliebt.

Aber man sehe ihnen einmal aufmerksam in die Augen, dann offenbart sich die Wahrheit.
Es liegt keine Menschlichkeit mehr darin, sondern eine bedrohliche Leere, die im ersten Moment gar nicht "leer" wirkt, eher wohl die zielgerichtete Kraft des neuen inneren Steuermannes ausstrahlt; und Zielgerichtetheit ist ja durchaus erwünscht heutzutage. Natürlich. Sie sie haben menschliche Körper, ein menschliches Vital-Wesen, das Denken funktioniert perfektioniert und manchmal zeigen sie sogar viel (künstliches??) Herz und Mitgefühl zur Tarnung, aber das wirkliche Mensch-Sein, die Göttliche Flamme im Seelischen Wesen, ist verschwunden.
Allerdings sind sie sich in den allerseltensten Fällen ihres Zustandes bewußt. Für sie ist das Leben ein Füllhorn an Genuß und Machtrausch - so liegen sie genau auf der gesellschaftlich akzeptierten Ziel-Linie und schwelgen in ihrer Rolle und ihrem Ansehen. Es gibt keinen Grund für sie, ihr Leben zu hinterfragen. Wer ihnen sagen würde, daß ihre innerer Triebfeder eine Wesenheit darstellt, die nicht zur menschlichen (ev. nicht mal zur irdischen) Evolution gehört, dann würden sie denjenigen ggfs. zwangseinweisen lassen.

Wenn wir nun allerlei für normale Menschen völlig unverständliche Entscheidungen der Weltpolitik betrachten und uns fragen, wie ein Mensch überhaupt solch eine unmenschliche Entscheidung zu treffen vermag, dann sollten wir uns daran erinnern, daß diese Entscheidung möglicherweise von keinem "Menschen" im eigentlichen Sinne getroffen wurde, sondern von einem Seelenlosen, der sozusagen nach derjenigen Programmierung agiert, die ihm sein "Seelen-Ersatz" auferlegt hat, um welche Wesenheit es sich auch immer hier handeln mag. Das soll an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden; doch wer Augen hat, der sehe, und wer Ohren hat, der möge hören!
Denn ein Mensch, dessen Seele die Führung übernommen hat, wird ausschließlich im Sinne der Schöpfung handeln.

Es mag jeder entscheiden, wie er für einen solcherart "Übernommenen" empfinden mag.
Mitgefühl?
Einerseits ist es richtig, so viel Mitgefühl wie nur möglich in die Welt zu setzen.
Andererseits lacht man sich in der Welt-der-Lüge dann kaput, weil Mitgefühl dort als Schwäche interpretiert wird.
Haß?
Wohl die schlechteste aller Möglichkeiten. Brauche ich nicht auszuführen, was das bewirkt.
Stärke und innere Kampfbereitschaft?
Ja, aber gegen was kämpfen?
Seelenlose sind nur deshalb an äußere Schalthebel der Macht gelangt, weil andere, irregeführte Menschen es zugelassen haben. Wir sollten also lieber zuerst in uns selbst kämpfen und die Strukturen der Lüge, des Habenwollens und der Begierde ausmerzen, damit wir nicht mehr betrogen werden können.

Es gibt nur ein einziges Mittel, das wirklich stark genug ist, einem Seelenlosen und dessen gegen die Schöpfung gerichteten Taten zu begegnen, im kleinen wie im großen: die wirkliche LIEBE.
Damit meine ich keinesfalls emotionale Liebe, Mit-Leid oder allerlei Gefühlsduseleien.
Auch nicht eine Herzens-Liebe, die einfach nur Gutes tun will, obwohl das schon bedeutend näher kommt. (Doch auch die "gute Tat" würde von einem Seelenlosen sofort zu seinen Zwecken ausgenutzt werden ...)
Ich meine eine sonnenhafte u-n-b-e-s-i-e-g-b-a-r-e Liebe des Göttlichen Wirkens, die dazu bereit ist, wie ein gleißendes Licht-Schwert die vampirhaften Strukturen der Unbewußtheit und Pervertierung zu zerstören.
Es ist nicht einfach, solch eine bedingungslose Liebe in sich erblühen zu lassen, denn es ist immer mit Transformation des Ego verbunden (in Yoga-Terminologie: nicht mehr die Früchte seines Tuns begehren), mit aufrichtiger Hingabe an die Schöpfung und mit einer nicht mehr verzagenden seelischen Willens-Stärke, also der Kraft, niemals aufzugeben.

Wer nun fragen will " ...ja, aber was soll ich denn dann wirklich tun ...??" , dem möchte ich zunächst antworten: "Es geht nicht um's Tun, es geht um's Sein!"
Alleine eine Fragestellung dieser Art katapultiert uns in die Welt des zweifelnden, trennenden Mentals, in die alte Welt, die wir doch eigentlich hinter uns lassen und verwandeln wollen.
Möge man sich lieber offenen Herzens wie ein Kind und aufrecht wie ein alter Samurai dem Lichte der Wahrheit öffnen, das sich in jedem ehrlichen Menschen zur Zeit bemerkbar macht. Möge man dem Ruf der Seele lauschen und sein Leben als bewußten Tempel einer ewigen Wahrheit begreifen. Möge man die Trennung zwischen Materie und Geist, zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit, zwischen alter menschlicher Machtlosigkeit und Göttlicher Allmacht langsam verschwinden fühlen und sich als bewußtes Instrument der Schöpfung begreifen, von Tag zu Tag mehr, von Minute zu Minute erneuernd.
Dann wird jene sonnenhaft gleißende Liebes-Kraft das eigene Leben langsam durchweben, und man wird das Phänomen erleben, daß die pure persönliche Anwesenheit, ohne daß man etwas gesagt oder getan hat, schon alte Strukturen der Selbst-Belügung und der Unbewußtheit zum Einsturz bringt.
Der von außen eingeimpfte Zwang, stets etwas tun und sofort bewirken zu müssen, verschwindet dann.
Man fühlt sich als bewußten Tropfen in einem unermeßlichen Ozean an unendlicher Weite und Kraft, dessen Macht zur Zeit die Erde und deren Bewohner in eine neue Stufe der Evolution erhebt.
Und es ist ein wunderschönes Empfinden, und voller derartiger Realität, daß man sich nach einiger Zeit nur noch wundert, wie sehr einen die eigenen selbst-auferlegten Brillen zuvor die Sicht der Wirklichkeit verschleiert haben.

Wer mit solcher Liebes-Sonnenkraft durch's Leben geht, macht die Taten und Gedanken von Seelenlosen nahezu automatisch zu nichte, zumindest in seiner unmittelbaren Umgebung, jeweils gemäß der ihm eigenen Kraft.
Das Schicksal führt solche Menschen dann immer wieder an Möglichkeiten heran, wo sie mit der sich entwickelnden Liebeskraft in ihnen auch etwas bewirken können.

Auf der Erde hat das Spiel der Kräfte inzwischen ein stürmisches Toben erreicht.
Es ist nicht immer einfach, in diesem Tumult die Wahrheit von der Verfälschung zu unterscheiden.

So mögen wir alle stets die innere Weisheit finden, in diesem Chaos das Wahre von der Pervertierung zu unterscheiden und uns in unserer Ausrichtung dem Richtigen zuzuwenden.

Segen über alle Menschen, die den inneren Gottesfunken noch nicht verwirkt haben.

Parzzival